Wir sind für Sie da!
Ein Anruf oder eine E-Mail genügen und wir melden uns so bald wie möglich bei Ihnen.
Sie können uns telefonisch unter folgender Nummer erreichen:
Wir haben für Sie die zehn wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Chronischer Schmerz zusammengestellt.
Über einen längeren Zeitraum andauernde Schmerzen nennt man chronische Schmerzen. Zwei bis sechs Monate sind i.d.R. die zeitliche Grenze. Das Leiden beeinträchtigt Betroffene körperlich, psychisch-kognitiv und sozial.
In Deutschland ist bei Schmerzdiagnosen am häufigsten der Rücken betroffen. Aber auch Schmerzen in Bauch und Brust, Kopf oder den Gelenken können chronisch werden.
Hier kommen vielerlei Möglichkeiten infrage. Das können chronische Erkrankungen sein, wie rheumatische Leiden oder Diabetes. Weitere körperliche und psychische Auslöser für chronischen Schmerz können sein:
Das Schmerzgedächtnis ist verantwortlich für den chronischen Schmerz. Wenn beispielsweise nach einer Operation akute Schmerzen auftreten, werden sie im Schmerzgedächtnis abgespeichert. Obwohl die Schmerzursache beseitigt ist, kann sich das Schmerzgedächtnis an die Schmerzen erinnern und sie auslösen. An dieser Stelle setzt die multimodale Therapie an, um eine weitere Operation zu vermeiden.
MEDICLIN Kliniken und Reha-Zentren, die schwerpunktmäßig die Behandlung von chronischem Schmerz anbieten, orientieren sich an dem bio-psycho-sozialen Konzept der Schmerztherapie. Körper, Seele und soziales Umfeld werden in die ganzheitliche Therapie miteinbezogen. Abhängig von der Schmerzursache wird auf multimodale Therapieansätze zurückgegriffen. Diese beinhalten u.a.
Chronische Schmerzen können vermieden werden, wenn akute Schmerzen effektiv und zeitnah eingedämmt werden. So wird verhindert, dass das Nervensystem des Patienten reagiert und ein Schmerzgedächtnis entwickelt. Das kann der Fall sein nach Verletzungen, Operationen, Überlastungen des Bewegungsapparates oder bei häufigen Kopf- und Rückenschmerzen.
Chronischer Schmerz tritt an unterschiedlichen Körperstellen und durch verschiedene Ursachen ausgelöst auf. Deshalb sind bestimmte Bewegungen für manche Leiden mehr, für manche weniger geeignet. Bei Migräne kann beispielsweise Ausdauersport helfen, bei Rückenschmerzen hilft neben dem Besuch eines Fitnessstudios auch schon das alltägliche Treppensteigen.
Laut dem Barmer GEK Arztreport litten 2014 3,25 Millionen Deutsche an chronischen Schmerzen ohne direkten Organbezug. Frauen erhalten häufiger Diagnosen mit Schmerzbezug als Männer. Außerdem steigt mit fortschreitendem Alter die Wahrscheinlichkeit unter chronischem Schmerz zu leiden.
Menschen mit psychiatrischen Vorerkrankungen oder die beruflichem oder familiärem Stress ausgesetzt sind, leiden häufiger an chronischen Schmerzen. Oft reagiert auch das soziale Umfeld mit Unverständnis auf die unerklärbaren Schmerzen, was es dem Betroffenen erschwert, mit der Erkrankung umzugehen. Umso wichtiger ist deshalb die multidisziplinäre Betreuung und Behandlung der Patienten.
Zunächst ist es wichtig, dass Sie bereits bei akuten Schmerzen reagieren und sich an Ihren Hausarzt wenden – so können Sie verhindern, dass die Schmerzen chronisch werden. Auch wenn Sie schon unter chronischen Schmerzen leiden, sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen. Dieser wird Sie bei Bedarf an Psychologen, Physiotherapeuten oder andere Spezialisten weiterleiten.