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Was sind die Symptome bei einem Schlaganfall? Wer ist besonders gefährdet? Wir beantworten die 10 häufigsten Fragen zum Thema Schlaganfall.
Ein Schlaganfall ist die Folge einer plötzlichen Störung der Blutversorgung im Gehirn, weil Gefäße verstopfen, reißen oder platzen. Dadurch werden Teile des Gehirns nicht mehr mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Es treten bei einem Schlaganfall unterschiedliche Symptome auf, je nachdem, welcher Teil des Gehirns betroffen ist.
Zu den Symptomen gehören:
In jedem Fall muss bei Auftreten eines oder mehrerer dieser Symptome umgehend gehandelt werden. Wählen Sie als Betroffener oder Angehöriger sofort den Notruf 112 oder suchen Sie einen Arzt auf, denn ein Schlaganfall kann nur in den ersten drei bis viereinhalb Stunden optimal behandelt werden.
Die meisten Schlaganfälle werden durch eine Minderdurchblutung verursacht. Ausgelöst wird diese durch Verkalkungen der Gefäße oder durch verschleppte Blutgerinnsel. Seltener ist eine Hirnblutung die Ursache, beispielsweise durch ein geplatztes Aneurysma.
Sie können Ihr persönliches Schlaganfallrisiko bestimmen lassen, indem Sie von Ihrem Arzt eine schonende Ultraschalluntersuchung der Halsschlagader vornehmen lassen. Bei einer hochgradigen Verengung kann das Schlaganfallrisiko durch eine Operation gesenkt werden, bei der Ablagerungen aus der Schlagader entfernt werden.
Weitere Risikofaktoren sind beispielsweise
Einige dieser Risikofaktoren wie Rauchen oder Übergewicht können durch eine gesunde Lebensweise beeinflusst werden. Diese beinhaltet den Verzicht auf Zigaretten, viel Bewegung und eine gesunde Ernährung.
Allgemein sind Menschen ab etwa 60 Jahren stärker gefährdet, aber auch junge Menschen können betroffen sein und sollten Symptome sehr ernst nehmen. Frauen erleiden häufiger einen Schlaganfall als Männer, da sie im Schnitt fünf Jahre länger leben.
Durch eine Computertomographie oder eine Kernspintomographie des Kopfes kann in einer Klinik festgestellt werden, ob tatsächlich ein Schlaganfall vorliegt, ob ein Gerinnsel oder ein gerissenes Gefäß die Ursache ist und wie stark ausgeprägt die Schädigungen sind.
Bei einer Minderdurchblutung des Gehirns kann es vorkommen, dass keine wahrnehmbaren Symptome auftreten, je nachdem, welches Hirnareal betroffen ist und wie groß dieses Areal ist. Ist das betroffene Areal nicht für Bewegung oder Sprache zuständig, kann es sein, dass die typischen Symptome ausbleiben und der Schlaganfall unbemerkt verläuft.
Die Behandlung bei einem Schlaganfall gliedert sich im Regelfall in folgende Schritte:
In Deutschland gehört der Schlaganfall zu den häufigsten Todesursachen. Außerdem behalten viele Schlaganfallpatienten schwere Behinderungen zurück und müssen so für den Rest ihres Lebens mit starken Einschränkungen leben. Häufig verlieren sie ihr Körpergefühl und die Beweglichkeit wird durch Lähmungen und Muskelspannungen stark eingeschränkt.
Dennoch gilt: Wer während der Reha motiviert mitarbeitet, hat bessere Chancen, seine verlorengegangenen Fähigkeiten wiederzugewinnen und so wieder zu alten Kräften zu gelangen.
Je schneller ein Schlaganfall behandelt wird, desto besser lassen sich Komplikationen vermeiden und desto größer sind die Heilungschancen. Unser Gehirn besitzt die Eigenschaft, Fähigkeiten wiederzuerlangen, die durch den Schlaganfall verloren gegangen sind.
Denn zum Teil können benachbarte Hirnareale die Aufgaben von zerstörten Nervenzellen übernehmen. Ziel ist es nach einem Schlaganfall deshalb, das Gehirn vor den Folgen der Minderdurchblutung zu schützen. Dazu muss die Behandlung sehr schnell erfolgen.
Menschen, die bereits einen Schlaganfall erlitten haben, tragen ein höheres Risiko, noch einen weiteren Schlaganfall zu erleiden. Gerade im ersten Jahr nach einer überstandenen Durchblutungsstörung des Gehirns ist das Risiko erhöht. Deshalb ist es umso wichtiger, nach einem Schlaganfall die Risikofaktoren zu reduzieren und auf eine gesunde Lebensweise zu achten.