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Antworten zu den zehn wichtigsten Fragen zum Thema kardiologische Reha finden Sie hier.
Ein kardiologisches Rehabilitationsprogramm richtet sich vor allem an Menschen mit chronischen Herz- und Kreislauferkrankungen sowie an Patient*innen nach einer Akutbehandlung eines Herzinfarktes oder einer Herz-OP.
Die kardiologische Reha mobilisiert Sie nach einer Herz-OP oder einem Infarkt. Außerdem unterstützt Sie eine Rehabilitation dabei, gesündere Lebensgewohnheiten anzunehmen. Die Reha kann unter anderem dazu beitragen, einen weiteren Herzinfarkt zu verhindern und verhilft Ihnen so zu einem längeren und selbstbestimmten Leben.
Inhalte des kardiologischen Rehabilitationsprogramms sind Bewegungstherapie, Ernährungsberatung sowie psychologische Unterstützung bei der Krankheitsverarbeitung. Patient*innen erhalten außerdem eine umfangreiche Schulung, in der sie lernen, wie sie typische Herzrisiken durch eine gesunde Lebensweise mindern können.
Für herzkranke Patient*innen ist es enorm wichtig, Ursachen für Herz-Kreislauferkrankungen zu kennen. Denn nur so können Sie das Risiko für einen weiteren Akutnotfall wie einen Herzinfarkt verhindern. Die umfassende Gesundheitsberatung besteht aus Vorträgen, Expertengesprächen, Seminaren und Schulungen sowie Einzelberatungen. Hier erfahren Sie mehr über Ihre Herzerkrankung sowie über die Zusammenhänge zwischen Körper, Lebensweise und Gesundheit. Mit Hilfe der Gesundheitsberatung werden Sie zum Experten/ zur Expertin für Ihre eigene Krankheit.
Regelmäßige Bewegung – am besten in Form von Ausdauersport beispielsweise durch Nordic Walking, Laufen oder Training auf dem Ergometer – stärkt das Herz. Mit einem trainierten Herz sind Sie belastbarer und damit auch überlebensfähiger.
In der kardiologischen Rehabilitation werden Sie langsam an die Bewegung herangeführt: Sie beginnen mit einem leichten Training und steigern sich bis zur einer guten Leistungsfähigkeit. Natürlich hängt das jeweilige Training immer von einem stabilen Gesundheitszustand ab.
Auch daher ist eine kardiologische Reha nach einem Eingriff sinnvoll: Nach einer eingehenden Untersuchung unterstützt Sie das Therapeut*innenteam dabei, das Training optimal auf Ihre Leistungsfähigkeit abzustimmen.
Eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Anteil an frischem Gemüse, Obst und gesunden Fetten hilft, den Bluthochdruck und den Cholesterinspiegel zu senken und die Blutgefäße zu schützen. Außerdem: Das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, steigt mit zunehmendem Gewicht.
In der kardiologischen Rehabilitation lernen Sie daher, welche Rolle Cholesterin spielt, was man unter einer mediterranen Kost versteht und wie Sie Ihr Übergewicht durch eine gesunde Ernährung reduzieren können. In speziellen Kochkursen in der Lehrküche erhalten Sie ganz praktische Tipps für die Zubereitung von herzgesundem Essen. Diätassistent*innen stehen Ihnen sowohl in der Einzelberatung als auch im Speisesaal am Büfett zur Beratung zur Verfügung.
Symptome eines Herzinfarkts können bei Frauen anders auftreten, z. B. mit starker Kurzatmigkeit, Übelkeit, Erbrechen oder auch mit Beschwerden im Oberbauch. Deshalb kommt es bei Frauen auch häufiger zu Fehldiagnosen und verspäteten Krankenhauseinweisungen. Frauen sind zu Beginn der Reha häufig körperlich kränker als Männer.
Sie treten die Reha außerdem mit anderen Bedürfnissen an als Männer. Ein kardiologisches Reha-Programm berücksichtigt diese frauenspezifischen Besonderheiten: So werden in der Ernährungstherapie spezielle Ernährungsprobleme von Frauen – wie Gewichtsprobleme nach der Menopause, Essverhalten in Stresssituationen – thematisiert. In Therapiegruppen erarbeiten die Patientinnen Strategien zum Umgang mit der Doppelbelastung von Familie und Beruf.
Für die Betreuung von Kunstherz-Patient*innen braucht es besonderes medizinisches Know-how. Suchen Sie sich daher eine Einrichtung, die über eine entsprechende fachliche Qualifikation und Ausstattung verfügt.
Wenn Ihnen ein Kunstherz implantiert wurde, müssen Sie zunächst den Umgang mit dem Kunstherz üben. Dies lernen Sie in der kardiologischen Reha. So müssen die Akkus des Kunstherzens nach vier bis fünf Stunden gewechselt werden. Beim Verbandswechsel rund um die sogenannten Driveline, also dem Versorgungskabel von Implantat und Steuerungsgerät, muss besonders auf die Hygiene geachtet werden, um Infektionen zu verhindern. Patient*innen mit einem Kunstherz müssen außerdem regelmäßig Medikamente einnehmen, um die Blutgerinnung zu reduzieren.
Nach einer kardiologischen Reha empfiehlt sich die Teilnahme an einer ambulanten Herzgruppe vor Ort. Lassen Sie sich hierfür von Ihrem*Ihrer behandelnden Kardiolog*in oder Hausärzt*in eine ärztliche Empfehlung geben.
Unter der Leitung eines/einer speziell ausgebildeten Übungsleiters/Übungsleiterin und eines/einer kardiologisch erfahrenen Arztes/Ärztin treffen sich die Teilnehmer*innen regelmäßig, um das in der Reha Gelernte zu festigen und anzuwenden. Empfehlenswert sind außerdem Herzsportgruppen. Fragen Sie hier bei den örtlichen Sportvereinen oder Volkshochschulen nach entsprechenden Angeboten.