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Fast jeder hatte in seinem Leben schon einmal mit Rückenbeschwerden zu tun. Meistens kommen die Schmerzen aus heiterem Himmel und lassen sich gut mit einer physiotherapeutischen Behandlung lindern.
An der Mehrzahl der Rückenschmerzen sind Fehlbelastungen im Alltag Schuld. Doch nicht allein „falsches“ Heben oder Tragen von schweren Lasten führt zu Rückenleiden, sondern auch einseitige Körperhaltungen. Menschen, die den ganzen Tag am Computer sitzen, sind für Wirbelsäulenerkrankungen ebenso anfällig wie LKW-Fahrer oder Bauarbeiter.
Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule sind normal, doch wer wiederholt unter Rückenschmerzen leidet, sollte sich genau untersuchen lassen, ob er behandelt oder gar operiert werden muss:
Für die Untersuchung kommen neben Funktionsuntersuchungen und Röntgenaufnahmen auch weiterführende diagnostische Mittel wie die Magnetresonanztomografie (MRT) oder Computertomographie (CT) zum Einsatz.
Eine Operation ist nur dann notwendig, wenn die Struktur der Wirbelsäule so beeinträchtigt ist, dass sie ihre Funktion einerseits als Stütz- und Bewegungsorgan, andererseits als Schutzorgan für Rückenmark und Nervenwurzeln nicht mehr erfüllt und konservative Therapieverfahren keine Linderung erbringen.
Eine Operation kann zwar Beschwerden lindern, die ursprüngliche Anatomie und Funktionsfähigkeit der Wirbelsäule kann jedoch mit einer OP meist nicht wiederhergestellt werden.
Rückenschmerzen, die auf Verschleißerscheinungen zurückgehen, aber starke Schmerzen verursachen, sollten primär konservativ durch Schmerzbehandlung, Physiotherapie und Rehabilitation angegangen werden – vorausgesetzt, es liegen keine neurologischen Ausfälle vor.
Bei der konservativen Therapie geht es zunächst um eine Schmerzlinderung. Ziel ist es, Bewegung zu ermöglichen. Neben allen medikamentösen Mitteln der Schmerzbehandlung und der Physiotherapie können Lokalanästhetika und Antiphlogistika auch wirbelsäulennah in verschiedenen Injektionstechniken appliziert werden. Auch über eine Infusion können verschiedene Medikamente verabreicht werden, um akute oder chronische Schmerzen zu stillen.
Wenn der Patient wieder in der Lage ist, sich zu bewegen, beginnt die aktive Rehabilitation: Unter sporttherapeutischer Anleitung trainiert der Rückenpatient gezielt Rumpf und Rückenmuskulatur. Außerdem lernt er, wie er sich im Alltag rückengerecht bewegen und verhalten kann. Gemeinsam mit den Therapeuten wird erörtert, wie der Arbeitsplatz des Patienten zukünftig rückenfreundlicher gestaltet werden kann.
Genauso wie Stress zu Rückenbeschwerden führen kann, gilt auch: Chronischer Schmerz bedeutet Stress für den Körper. Die Psyche spielt bei Rückenschmerzen eine große Rolle. Denn sowohl der Umgang mit dem Schmerz als auch der Schmerz selbst hat viel mit der Psyche zu tun. Der Schmerz ist objektiv, die Schmerzverarbeitung, also der Umgang mit dem Schmerz jedoch sehr subjektiv. Die sogenannte multimodale Schmerzbehandlung nimmt als wesentliche Säule den durch den Schmerz verursachten Stress im Rahmen der psychologischen Mitbehandlung ins Visier.
Nichts wirkt besser gegen Rückenschmerzen als regelmäßige Bewegung, um die Muskulatur zu aktivieren und zu stärken. Der Wechsel aus Be- und Entlastung sorgt auch dafür, dass die Bandscheibe mit Nährstoffen versorgt und elastisch bleibt. Die Bandscheibe braucht Bewegung. Eine kräftige Bauch- und Rückenmuskulatur unterstützt die Wirbelsäule in ihrer Halte- und Stützfunktion. Und davon profitieren auch die Bandscheiben.