2. Körperliches Wohlbefinden
- Regelmäßige Saunagänge, Bürstenmassagen oder Wechselduschen sind wohltuend für Körper und Seele.
Im Job ständig leistungsfähig, permanent einsatzbereit und flexibel sein und irgendwie auch noch Karriere und Familie unter einen Hut bringen: Die moderne Arbeitswelt stellt uns vor große Herausforderungen, die oft zur Überforderung bis hin zu psychischen Belastungen und Burnout führen. Umgangssprachlich spricht man auch von einer „Erschöpfungsdepression“ und meint damit die depressive Symptomatik die sich in Folge der Überlastung zeigt.
Wörtlich übersetzt bedeutet Burnout ´Ausgebranntsein´. Unter dem Burnout-Syndrom versteht man einen Zustand totaler körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung mit verminderter Leistungsfähigkeit.
Burnout ist keine eigenständige Krankheit, sondern eine Risikosituation, aus der sich psychische oder psychosomatische Störungen entwickeln können. Mögliche Folgen sind Depressionen, Angststörungen oder körperliche Beschwerden wie hoher Blutdruck, Herz- und Magenbeschwerden oder Kopfschmerzen.
Der Begriff Burnout wurde 1974 von dem Psychoanalytiker Herbert Freudenberger in New York eingeführt. Dieser bezog das Beschwerdebild damals auf Menschen in sozialen Berufe, etwa in der Pflege, die sich in der Fürsorge besonders engagieren, ohne dabei auf die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit zu achten und ohne, als Ausgleich dafür, etwas angenehm Freudvolles für sich selbst zu tun.
Es wurde davon ausgegangen, dass vor allem sehr motivierte, idealistische und perfektionistische Persönlichkeiten von Erschöpfungssyndromen gefährdet sind, insbesondere, wenn sie immer wieder Frustration erfahren.
Andere Ansätze sehen die wesentlichen Ursachen des Burnout-Syndroms eher in äußeren Stressfaktoren am Arbeitsplatz, wie Mobbing, Unter- oder Überforderung oder geringer Wertschätzung und Bezahlung. Auch wenn die auslösenden Faktoren, je nach Ansatz, als außerhalb der jeweiligen Person gesehen werden, so ist immer der individuelle Umgang mit den äußeren Belastungen entscheidend und auch therapeutisch beeinflussbar.
Schätzungsweise 4 Prozent der Bevölkerung leiden unter schweren Burnout-Symptomen. Man geht aber davon aus, dass weitere 20 Prozent von mittelschweren Symptomen betroffen sind, die als solche allerdings nicht gewertet, sondern häufig als unvermeidbar und deshalb als wenig beachtenswert eingestuft werden.
Da sich das Erkrankungsbild zudem vielfältig ausprägen kann – sowohl körperlich als auch psychisch – ist die genaue Zahl der Betroffenen schwer zu ermitteln.