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Sie leiden unter Schlafstörungen? Wir haben die zehn wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Schlafstörungen für Sie zusammengestellt.
Es ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, wie lange gesunder Schlaf dauern sollte. Durchschnittlich dauert ein erholsamer Schlaf in Deutschland sieben Stunden und 14 Minuten pro Nacht. Bei der benötigten Schlafmenge spielen unter anderem auch Alter und Veranlagung eine Rolle. In der Regel benötigen Jugendliche mehr Schlaf als Erwachsene.
Ein erholsamer Schlaf ist in mehrere Schlafphasen unterteilt, die sich zyklisch wiederholen. Das erste Stadium ist die Einschlafphase. Hierbei handelt es sich noch um einen sehr leichten Schlaf. Danach geht der Schlaf in Stadium 2 über, eine Leichtschlaf-Phase. Hierauf folgen Stadium 3 und 4, zwei Tiefschlafphasen.
Anschließend geht der Tiefschlaf in die sogenannte REM-Phase über (REM = rapid eye movement), in der sich die Augen sehr schnell hin und her bewegen. In dieser Phase wird der Schlaf wieder leichter, Puls und Atmung werden stärker. Der gesamte Zyklus läuft etwa vier- bis sechsmal pro Nacht ab.
Schlafmediziner unterscheiden bis zu 80 unterschiedliche Ausprägungen schlafbezogener Beschwerden. Die wichtigsten sind:
Von einer chronischen Schlafstörung sprechen Mediziner dann, wenn Patienten über einen Monat lang mindestens drei Nächte pro Woche nicht durchgehend und erholsam schlafen können und sich deshalb tagsüber müde und nicht voll leistungsfähig fühlen.
Die Ursachen für einen nicht-erholsamen Schlaf sind sehr unterschiedlich. Sie reichen von falschen Lebens- und Schlafgewohnheiten bis hin zu einem gestörten Tag-Nacht-Rhythmus, der z.B. durch Schichtarbeit ausgelöst wird.
Oft sind Schlafstörungen auch auf Stress, chronische Schmerzen oder auch Depressionen und Ängste zurückzuführen. Natürlich können auch körperliche Probleme oder Krankheiten wie Schilddrüsenerkrankungen, Migräne oder Parkinson zu Schlafstörungen führen.
Alpträume kommen während der REM-Schlafphase vor. Häufig können sich Betroffene an Alpträume erinnern und haben Angst, wieder einzuschlafen. Die meisten Menschen haben ab und zu in ihrem Leben Alpträume. Das ist ganz normal. Manche Menschen leiden allerdings über Monate hinweg unter immer wiederkehrenden Alpträumen.
In diesem Fall sollte man seinen Hausarzt aufsuchen und mit ihm über die Alpträume sprechen. Denn es kann vorkommen, dass die Lebensqualität sehr unter diesen regelmäßigen Alpträumen leidet, wenn Betroffene solche negativen Gedanken den ganzen Tag im Kopf haben. Wiederkehrende Angstträume können sogar Zeichen eines Traumas sein.
Wichtig für einen gesunden Schlaf ist eine gesunde Lebensweise, wozu regelmäßige körperliche Bewegung und eine ausgewogene Ernährung gehören. Außerdem ist der Verzicht auf Alkohol und Nikotin hilfreich. Ebenso ist es wichtig, die Regeln zur Schlafhygiene zu beachten, also Verhaltensweisen und Bedingungen, die einen gesunden Schlaf fördern. Hierzu gehört beispielsweise das Gestalten einer angenehmen und schlaffördernden Schlafumgebung.
Wer seine Schlafstörungen nicht selbständig in den Griff bekommen kann, sollte zunächst seinen Hausarzt konsultieren. Dieser sollte die Beschwerden einordnen und den Patienten anschließend zur Abklärung an einen Spezialisten überweisen.
Da Schlafstörungen viele verschiedene Ursachen haben können, spielt die Schlafmedizin in den unterschiedlichsten medizinischen Fachbereichen eine Rolle, unter anderem in der Inneren Medizin, der Neurologie sowie der Psychiatrie. Häufig ist es wichtig, bei der Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen unterschiedliche ärztliche Perspektiven mit einzubeziehen, um dem Patienten langfristig wieder einen gesunden Schlaf zu ermöglichen.
Schlafmangel kann sowohl körperliche als auch seelische Folgen haben. Nicht nur die Konzentrationsfähigkeit und die geistige Leistungsfähigkeit werden beeinträchtigt: Auch der Herzschlag, die Körpertemperatur, der Stoffwechsel und der Blutdruck können negativ beeinflusst werden, wenn langfristig Schlafstörungen vorliegen.
Dies liegt unter anderem daran, dass viele Vorgänge im Körper an den Tag-Nacht-Rhythmus angepasst sind und somit dazu beitragen, dass man abends müde wird und morgens fit. Somit sollte der Rhythmus zwischen Schlaf- und Wachphasen idealerweise dem Tag-Nacht-Rhythmus folgen.
Schlaftabletten oder andere Schlafmittel sollten generell immer nur in Absprache mit einem Arzt eingenommen werden. Viele Mittel sind ohnehin verschreibungspflichtig, doch auch die Einnahme rezeptfreier pflanzlicher Schlafmittel sollte mit einem Arzt abgesprochen werden.
In jedem Fall gilt: Schlafmittel sollten nur für eine gewisse Zeit eingenommen und nicht als langfristige Lösung angesehen werden. Werden sie über einen langen Zeitraum regelmäßig eingenommen, können sie die Schlafstörungen sogar zusätzlich verstärken.
Wenn man unter einer sogenannten Schlafapnoe leidet, kommt es nachts immer wieder zu Atemaussetzern. In diesem Fall ist Schnarchen nicht mehr länger einfach nur lästig, sondern Anzeichen einer Erkrankung und sollte in einem Schlaflabor untersucht werden. Die Überweisung in ein Schlaflabor kann über einen Hausarzt, einen Lungenfacharzt oder einen HNO-Facharzt erfolgen.