Folgen
- Herzinfarkt
- plötzlicher Herztod
- Herzrhythmusstörungen
- Herzschwäche
Die häufigste Folge ist der Herzinfarkt. Betroffen sind vor allem Männer ab 40 Jahren und Frauen ab 50 Jahren. Das Risiko, an chronischer ischämischer Herzkrankheit zu erkranken, steigt mit einer ungesunden Lebensweise.
Risikofaktoren
Wesentliche Risikofaktoren für eine chronische ischämische Herzkrankheit sind:
- Bluthochdruck
- Störungen des Fettstoffwechsels
- Übergewicht
- Diabetes mellitus
- Rauchen
- fettreiche, ungesunde Ernährung
- Stress und psychische Belastung
- starkes Schnarchen mit Atemaussetzern
Symptome einer chronischen ischämischen Herzkrankheit
Das typische Symptom einer chronischen ischämischen Herzkrankheit ist ein plötzlicher Schmerz in der Brust, der mit einem Druckgefühl und oftmals auch Angst einhergeht.
Mediziner*innen bezeichnen dieses Symptom als Angina pectoris. Die Schmerzen können dabei über die Arme bis in die Fingerspitzen und über den Hals bis in die Zähne ausstrahlen. Die Beschwerden treten überwiegend nach körperlicher Belastung auf. Ist die chronische ischämische Herzkrankheit schon fortgeschritten, zeigen sich die Symptome auch bei Ruhe.
Weitere Symptome der chronischen ischämischen Herzkrankheit sind
- Atemnot
- Blutdruckabfall
- erhöhter Puls
- blasse Haut
- Schweißausbrüche
- Übelkeit
- Oberbauchschmerzen
Bei älteren Menschen und Diabetiker*innen kann die chronische ischämische Herzkrankheit auch ohne Symptome verlaufen.
So wird die chronische ischämische Herzkrankheit in der Reha behandelt
Nach dem Krankenhausaufenthalt können Patient*innen mit chronischer ischämischer Herzkrankheit in der Rehaklinik weiterbehandelt werden. Viele Patient*innen leiden unter Begleiterkrankungen wie Diabetes und Fettstoffwechselstörungen. Wichtig ist daher eine fachübergreifende und multimodale Behandlung.
Diagnostik
Nach Ihrer Ankunft in der Reha werden Sie zunächst ausführlich untersucht. Dabei werden verschiedene Diagnosemethoden genutzt:
- EKG (Ruhe-, Belastungs- und Langzeit-EKG)
- Echokardiografie (Doppler-, Farbdoppler- und Farb-Duplex-Sonografie)
- Stress-Echokardiologie
- Gefäß-Doppler
- Abdomensonografie
- Langzeit-Blutdruckmessung
- Spirometrie
- Spiroergometrie
- Lungenfunktionsprüfung
- Notfalllabor
- Röntgen-Thorax
- Psychologische Diagnostik
- Schluck-Echo-Kardiografie (TEE)
- Herzschrittmacher- und Defibrillatorkontrolle
- Herzkatheter, Angiographie, Computertomografie, Magnet-Resonanz-Tomografie (in Kooperation)
- Einschwemmkatheter
Der Verlauf der chronischen ischämischen Herzkrankheit lässt sich mit einem gesunden Lebensstil positiv beeinflussen. Deshalb geht es bei der Behandlung auch darum, Risikofaktoren zu reduzieren.
Ziele in der Rehabilitation:
- Ihre Selbstständigkeit wiederherstellen und erhalten
- Ihre körperliche Leistungsfähigkeit verbessern (angepasstes, individuelles Training)
- Depressionen beseitigen
- Ihre Mobilität, Ausdauer, Gehfähigkeit und Koordination verbessern
- aktive Freizeitgestaltung
- Erlernen von Entspannungstechniken
Therapieplan
- Sporttherapie
In der Sporttherapie verbessern Sie Ihre körperlichen Fähigkeiten wie Ausdauer, Muskelkraft, Koordination, Beweglichkeit und Schnelligkeit. Bewegung stärkt das Herz-Kreislauf-System und reduziert das Risiko für kardiologische Erkrankungen. - Psychologische Betreuung
In der psychologischen Betreuung werden Sie dabei unterstützt, Ihre Krankheit und psychische Belastungen zu bewältigen. - Ernährungstherapie
In der Ernährungstherapie lernen Sie, wie Sie sich ausgewogen und gesund ernähren. Der Verzicht auf fettreiches Essen senkt das Risiko für Herzerkrankungen. - Patient*innenschulung & Selbsthilfe
In Seminaren und Schulungen werden Sie über Ihre Erkrankung aufgeklärt. Sie lernen mehr zu Risikofaktoren, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.