Die Reha-Nachsorge T-RENA ist ein Programm der Deutschen Rentenversicherung. Sie richtet sich an Patient*innen mit orthopädischen und unfallchirurgischen Erkrankungen. Sie ist für Patient*innen geeignet, die am Haltungs- und Bewegungsapparat beeinträchtigt sind. T-RENA ist ein gerätegestütztes Training und soll die körperliche Leistungsfähigkeit nach der Reha vor allem im Hinblick auf die Erwerbstätigkeit wiederherstellen.
Die Reha-Nachsorge T-RENA wird in Rehabilitationseinrichtungen, Gesundheitszentren, Physiotherapie-Praxen oder Krankenhäusern durchgeführt.
Ziel der trainingstherapeutischen Reha-Nachsorge ist es, die Beweglichkeit zu verbessern, die Koordinationsfähigkeit zu fördern, Kraft und Ausdauer zu steigern und Schmerzen zu reduzieren.
Auch die psychischen Fähigkeiten werden weiter stabilisiert: Die Patient*innen werden darin unterstützt, im Alltag wieder belastbarer zu sein und die eigenen Ressourcen zu stärken. Sie lernen auch, wie sie sich gut regenerieren können.
Wie erhalte ich eine T-RENA?
T-RENA kann nach einer abgeschlossenen medizinischen Rehabilitation in Anspruch genommen werden. Der behandelnde Arzt/die behandelnde Ärztin muss die Maßnahme empfehlen. Die T-RENA muss nicht gesondert beantragt werden, die Empfehlung reicht als Kostenzusage aus.
Mit der Aushändigung der Empfehlung können Sie sofort den Kontakt mit Ihrer Rehabilitationseinrichtung aufnehmen. Eine zusätzliche Bewilligung oder Kostenzusage durch die gesetzliche Rentenversicherung erfolgt nicht.
Bitte fragen Sie in der jeweiligen Einrichtung nach, ob das T-RENA-Programm angeboten wird. Sprechen Sie am besten noch während der Rehabilitationsmaßnahme mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer behandelnden Ärztin über eine Teilnahme an dem Nachsorge-Programm „T-RENA“.
T-RENA-Einrichtung finden: Auf der Webseite der Deutschen Rentenversicherung können Sie nach einer passenden Einrichtung suchen
Wer trägt die Kosten für die T-RENA?
Wie läuft eine T-RENA ab?
Zu Beginn besprechen Sie mit der Therapeutin oder dem Therapeuten Ihre gesundheitlichen Beschwerden und Trainingsziele und erstellen gemeinsam einen Therapieplan.
T-RENA beginnt innerhalb von 4 Wochen (spätestens 6 Wochen) nach der Reha. Es gibt 26 Trainingstermine inklusive eines individuellen Einweisungstermins. Das Programm findet innerhalb einer offenen Gruppe mit max. 12 Teilnehmenden statt und wird fachlich angeleitet. Eine Trainingseinheit dauert 60 Minuten.
Bei Bedarf kann T-Rena um weitere 26 Behandlungstermine verlängert werden. Im Ausnahmefall gibt es T-RENA als Einzelleistung mit 12 Terminen und einer Dauer von je 20 Minuten.
Das T-RENA-Programm besteht aus
- Krafttraining: an Geräten wie Beinpresse, Brustpresse, Rückenstrecker
- Ausdauertraining: am Ergometer, Laufband oder Crosstrainer
- Koordinationstraining: z. B. Balanceübungen
- Mobilisation: z. B. Dehnübungen, Gelenkmobilisation
- Funktionstraining: Übungen, die mehrere Muskelgruppen gleichzeitig betreffen
- therapeutischen Übungen: spezifische Übungen, um individuelle Beschwerden zu behandeln
- Entspannungstechniken: Atemübungen, autogenes Training etc.
T-Rena als digitale Therapie
Die digitale T-RENA-Nachsorge besteht aus digitaler Therapie über eine App und wird zusätzlich durch medizinisch-therapeutisches Fachpersonal begleitet. In der App finden Sie Ihren Trainingsplan mit Übungen, die individuell auf Sie zugeschnitten sind. Bei der digitalen Therapie sind Sie zeitlich und örtlich flexibler. Die Trainingseinheiten müssen über die App dokumentiert werden, um nachzuweisen, dass sie auch tatsächlich durchgeführt wurden.
Es ist auch möglich, die Reha-Nachsorge hybrid zu absolvieren. Das bedeutet, Sie haben sowohl Termine vor Ort als auch online unterstützte Termine.
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