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Wie das hochelastische resiliente Material haben auch resiliente Menschen, die Fähigkeit sich nach enormen psychischen oder körperlichen Belastungen schnell wieder ins Gleichgewicht zu bringen und ihren Ausgangzustand zu erreichen. Häufig werden resiliente Personen nach einer erfolgreich gemeisterten Krise sogar noch resilienter und psychisch stabiler.
In Studien zeigte sich, welche Eigenschaften resiliente Menschen haben:
Soziale Beziehungen und Bindungen zu anderen Menschen können Netze bilden, in denen man in Krisensituationen gut aufgefangen wird. Menschen sind soziale Wesen. Selbst Menschen, die gerne und gut allein zurechtkommen, brauchen den Austausch mit ihren Mitmenschen. In schweren Zeiten ist der Kontakt mit Menschen, denen man vertraut, besonders wichtig. Häufig fühlt man sich schon besser und kann klarer denken, wenn man sein Problem einem oder einer aufmerksamen Zuhörer*in schildert.
Außenstehende haben darüber hinaus einen anderen Blick auf die Situation und können wertvolle Anregungen geben, auf die man selbst nicht gekommen wäre, denn selbst sieht man häufig den Wald vor lauter Bäumen nicht!
Bindungen zu anderen Menschen vermitteln das Gefühl akzeptiert und geborgen zu sein – das ist gerade in schwierigen Situationen wichtig und stärkt insgesamt die psychische Gesundheit.
Resiliente Menschen pflegen ihre Beziehungen und Bindungen zu anderen Menschen in guten Zeiten, weil sie diese Personen schätzen und mögen. In schlechten Zeiten stärken diese Beziehungen dann ihre Resilienz.
Zur Selbstfürsorge gehört ein gesunder Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung, viel Bewegung, ausreichend Schlaf, maßvollem Konsum von Alkohol und dem Verzicht auf das Rauchen.
Dieser Lebensstil beugt nicht nur vielen Krankheiten vor. Körperlich gesunde, fitte Menschen sind nachweislich auch psychisch belastbarer und damit resilienter als Menschen, die einen eher ungesunden Lebensstil haben.
Die Selbstfürsorge beinhaltet auch, dass man für sich selbst und seine Bedürfnisse eintritt. Sprechen Sie mutig aus, was Sie wünschen. Und sagen Sie klar, bestimmt und freundlich „Nein!“, wenn Sie etwas nicht möchten.
Einmal resilient — immer resilient? So kann man das nicht sagen. Resilienz ist ein dynamischer Prozess. Sie verändert sich ständig – das ganze Leben lang. Im besten Falle wächst sie mit ihren Herausforderungen: Jede bewältigte Krise stärkt in der Regel die Resilienz. Die Resilienz kann aber nicht nur stärker werden, sondern auch schwächer.
Das Erlebnis der Ohnmacht und Hilflosigkeit bei traumatischen Ereignissen, wie beispielsweise bei schweren Unfällen, der Erfahrung psychischer oder körperlicher Gewalt oder Naturkatastrophen greift die psychische Widerstandskraft an und kann sie schwächen. Chronische Krankheiten und oder dauerhafte psychische Belastungen, denen man nicht entkommen kann, können die Resilienz auf Dauer „zermürben“.
Wer seine Resilienz stärken möchte, sollte auch die eigene Vulnerabilität (Verwundbarkeit) erkennen. Das erfordert Selbstreflexion und Achtsamkeit. Beides lässt sich erlernen z. B. in Meditations- und Achtsamkeitskursen. Um die persönliche Resilienz zu trainieren, kann man Trainings unter Anleitung besuchen oder auch in Selbstregie Übungen machen.
Die Kontakte zu vertrauten Menschen stabilisieren die Psyche und stärken die Resilienz. Telefongespräche und die Kommunikation über digitale Medien sind besser als keine Kontaktpflege, aber sie ersetzen die persönliche Begegnung nicht.
Nehmen Sie sich Zeit für die Personen, die Ihnen nahestehen und denen Sie vertrauen. Genießen Sie die Gespräche und die gemeinsamen Erlebnisse. Haben Sie Spaß miteinander. Und wenn es ernst wird, seien Sie füreinander da. Anderen helfen stärkt auch die eigene Resilienz und das gegenseitige Geben und Nehmen festigt Ihre Bindung zu anderen Menschen.
Es muss nicht immer Sport sein, aber bleiben Sie in Bewegung, denn körperliche Aktivität hält körperlich und geistig gesund. Durch die Bewegung können Sie dem Hauptfeind der Resilienz, dem Stress Paroli bieten, denn bei der körperlichen Aktivität werden Stresshormone abgebaut.
Gleichzeitig beugen Sie vielen chronischen Krankheiten vor, die nicht nur den Körper schwächen, sondern häufig auch die Psyche belasten und damit auch Ihre Resilienz verringern. Wenn Sie Sport nicht mögen, können Sie sich einfach im Alltag mehr bewegen, beispielsweise wenn Sie mehr Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen.
Die wichtigste Quelle für die Entwicklung von Resilienz bei Kindern sind die Eltern bzw. die Menschen, bei denen sie aufwachsen. Sie schaffen den geschützten Rahmen, in dem das Kind seine Resilienz entfalten kann. Wenn Sie Ihrem Kind das Gefühl geben, geliebt und akzeptiert zu sein, ihm Halt und Geborgenheit geben und immer ein offenes Ohr für es haben, sind bereits fundamentale Voraussetzungen für die Entwicklung der Resilienz geschaffen.
Gleichzeitig ist es für die Resilienzentwicklung entscheidend, dass das Kind in diesem geschützten Rahmen eigenständig altersgemäße Herausforderungen annehmen und bei Problemen selbst nach Lösungen suchen darf. Fehler sind bei diesen Schritten in die Selbstständigkeit nicht nur „nicht schlimm“, sondern willkommen, denn aus ihnen lernt das Kind. Das eigene selbstständige Handeln lehrt das Kind, wie es Herausforderungen angehen, Aufgaben erfüllen und Niederlagen oder Krisen bewältigen kann. So gewinnt es an Selbstvertrauen und Resilienz.
Wie bei den Erwachsenen beeinflussen auch bei Kindern mehrere Faktoren die Resilienz: