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Eine defekte Herzklappe ist die zweithäufigste Herzerkrankung. Problem ist in den meisten Fällen eine Verengung der Hauptschlagaderklappe. Bleibt eine defekte Herzklappe unbehandelt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daran zu sterben. Wird eine defekte Herzklappe durch eine Prothese ersetzt, ist die Lebenserwartung des Patienten/ der Patientin vergleichbar mit der der Normalbevölkerung.
Warnsignale für eine defekte Herzklappe sind beispielsweise
Mit einer Ultraschalluntersuchung kann ein*e Fachärzt*in für Kardiologie gut einschätzen, ob eine möglicherweise defekte Herzklappe zunächst weiter beobachtet werden muss, oder ob zeitnah eine minimalinvasive Herzklappenoperation notwendig ist.
Auch ältere Patient*innen treffen immer häufiger die Entscheidung für eine Operation der defekten Herzklappe. In den zurückliegenden zwanzig Jahren haben minimalinvasive Herzklappenoperationen bei über 80-Jährigen um mehr als 60 Prozent zugenommen.
Die beste Möglichkeit ist es, eine defekte Herzklappe chirurgisch zu reparieren. Eine reparierte Klappe hält oft ein Leben lang. Wenn das nicht möglich ist, muss eine künstliche Klappe eingesetzt werden. Hier gibt es zwei Klappentypen:
Die wesentlichen Unterschiede für den Patienten sind:
Mechanische Klappe:
Biologische Klappe:
Der Trend geht klar zur biologischen Klappe. Grund hierfür sind die Komplikationen bei einer Einnahme der blutverdünnenden Medikamente. Wenn ein älterer Patient mit defekter Herzklappe wegen einer Demenz nicht in der Lage ist, seine Tabletten regelmäßig einzunehmen, kann das gefährlich werden. Auch bei jüngeren Menschen mit defekter Herzklappe gibt es Gründe gegen eine Einnahme von Marcumar, etwa wenn eine Patientin schwanger werden möchte.
Bei den biologischen Herzklappen werden zunehmend Typen ohne starres Gerüst eingebaut - das Herz erholt sich schneller und die Klappen halten länger. Das MEDICLIN Herzzentrum Lahr/Baden ist beim Einbau solcher gerüstlosen, biologischen Herzklappen führend.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann eine minimalinvasive Herzklappenoperation zum Einsatz kommen:
Im MEDICLIN Herzzentrum Lahr/Baden werden solche kathetergestützten Eingriffe in einem hochmodernen Hybrid-Operationssaal durchgeführt.
Bei der Entscheidung für einen Klappentyp ist die individuelle Einschätzung des Patienten mit defekter Herzklappe durch den*die behandelnde*n Kardiolog*in und Chirurg*in unerlässlich. Entscheidende Faktoren sind:
Gerade bei älteren Menschen steht nicht die erhöhte Lebenserwartung, sondern eine verbesserte Lebensqualität im Vordergrund. Ist ein*e Patient*in älter als 65 Jahre und hat eine Lebenserwartung von unter 15 Jahren, spricht dies eher für eine biologische Klappe. Letztendlich entscheidet der*die Patient*in.