Für blinde und sehbehinderte Patient*innen ist ein Aufenthalt in einer Klinik zunächst eine Herausforderung. Wie für alle Patient*innen ist am Anfang alles neu und ungewohnt, doch können Blinde und Sehbehinderte die neue Umgebung nicht einfach visuell erfassen. Ist die Sehbehinderung eventuell nicht einfach erkennbar, erfordert es außerdem Sensibilität von Mitpatient*innen oder Mitarbeitenden, damit die Patientin oder der Patient nicht überfordert wird. Wir schulen das ärztliche, therapeutische und pflegerische Team regelmäßig im Umgang mit blinden und sehbehinderten Personen.

In den MEDICLIN Kliniken Bad Wildungen z. B. arbeiten wir eng mit dem Beratungs- und Schulungszentrums der Deutschen Blindenstudienanstalt e. V. zusammen. Ärzt*innen, Pflegekräfte und Therapeut*innen bilden sich bei blista-Fortbildungen zum Umgang mit blinden und sehbehinderten Patienten weiter.

Die Mitarbeitenden in zahlreichen MEDICLIN Kliniken sind erfahren im Umgang mit blinden und sehbehinderten Patient*innen. So können wir in vielen Reha-Kliniken und auch in Akutkliniken wie z. B. im MEDICLIN Müritz-Klinikum blinde und sehbehinderte Patient*innen aufnehmen und behandeln.

• Blinde und sehbehinderte Patienten sind mit einer Begleitperson, die während des gesamten Aufenthaltes anwesend ist, willkommen. Wir klären Ihre besonderen Bedürfnisse bei der Aufnahme ab. Bei Bedarf passen wir die Behandlungsangebote für blinde und sehbehinderte Patient*innen an.
• Unser Klinikpersonal ist für den Umgang mit blinden und sehbehinderten Patienten sensibilisiert. Wir erklären Ihnen ausführlich Ihr Zimmer. In diesem sollten Sie sich auch alleine orientieren können. Bei Bedarf holen wir Sie zu Untersuchungen, Therapien, zum Essen usw. ab und bringen Sie anschließend auch wieder auf Ihr Zimmer.
• Das Servicepersonal ist darüber informiert, dass in Zimmern von blinden oder sehbehinderten Patient*innen keine Möbel oder persönlichen Gegenstände verschoben werden und dass Stolperfallen vermieden werden müssen.
• Sie sollen sich als Blinde*r oder Sehbehinderte*r bei uns wohlfühlen und voll in unsere Therapiegruppen integriert werden. Wir sensibilisieren Ihre Mitpatient*innen in den Therapiegruppen für die Bedürfnisse von blinden und sehbehinderten Patient*innen. Wir weisen Ihre Mitpatient*innen beispielsweise daraufhin, dass sie sich bei der Ansprache vorstellen und Schriftstücke bei Bedarf vorlesen sollen.

Bitte beachten Sie, dass diese Regelungen je nach Klinik etwas variieren können.