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Hinter dem Begriff der Tiefen Hirnstimulation steckt ein neurochirurgischer Eingriff im Gehirn. Dabei wird ein so genannter Hirnschrittmacher eingesetzt. Das Verfahren kommt insbesondere bei Patienten mit neurologischen Bewegungsstörungen wie Parkinson zum Einsatz.
Mit elektrischen Impulsen stimuliert oder deaktiviert der Hirnschrittmacher bestimmte Hirnregionen. Dadurch können bestimmte neurologische Fehlfunktionen „umprogrammiert“ und Beschwerden gelindert werden.
Das Verfahren wird bei ausgewählten Patient*innen mit folgenden Krankheiten eingesetzt:
Nicht alle Beschwerden können mit der Tiefen Hirnstimulation behandelt werden. Entscheidend ist eine sorgfältige Prüfung der behandelnden Ärzt*innen, ob die Tiefe Hirnstimulation für den jeweiligen Patienten bzw die jeweilige Patientin geeignet ist.
Der erste Schritt der Behandlung ist eine neurochirurgische Operation. Dabei setzt der*die Ärztin zwei Elektroden in das Gehirn ein. Die Elektroden werden unter der Haut über dünne Drähte an eine Batterie angeschlossen. Diese wird unterhalb des Schlüsselbeins oder unter die Bauchdecke eingesetzt.
Nach der Operation folgt eine Phase, in welcher der Stimulator über Funk eingestellt wird. Außerdem passt der*die Ärztin die Art und Menge der Medikamente an. In der Regel benötigen Patient*innen mit einem Hirnschrittmacher weniger Medikamente als zuvor.
In spezialisierten MEDICLIN-Kliniken unterstützen wir Patient*innen, bei denen ein Hirnschrittmacher eingesetzt wurde, im Rahmen einer Rehabilitationsbehandlung.
Die individuelle Einstellung des Hirnschrittmachers ist Teil einer umfangreichen Therapie. Dabei geht es neben der Behandlung körperlicher Beschwerden auch darum, die Patient*innen psychisch wieder aufzubauen.
In einem Klinik-Aufenthalt nach dem Einsatz des Hirnschrittmachers wird das Umprogrammieren des Hirnstimulations-Systems in kleinen Schritten umgesetzt. Dadurch soll das für den Patienten bwz. die Patientin bestmögliche Ziel mit möglichst wenigen Nebenwirkungen erreicht werden.